Was machst du, wenn du Stück für Stück merkst, dass du abstumpfst. Wenn du merkst, dass das zauberhafte in deiner Welt verloren geht, wenn du nichts mehr hast, was dich glücklich macht. Abgesehen von diesen Augenblicken und diesen Momenten.
Alles ist grau und trist, fad und unwichtig. Die Magie fehlt.
Ganz still und heimlich verfliegt diese Seifenblase. Immer ein wenig mehr. Bis man eines Tages aufwacht und realisiert, dass sie weg ist, nur noch in der Erinnerung vorhanden.
Nur leider viel zu selten. Nicht, dass mir die Zeit fehlt. Aber die Motivation ist weg, es erscheitn mir gleichgültig. Und wenn ich darüber nachdenke stimmt es mich traurig.
Dann gibt es noch die Malerei. Ich habe mein Leben lang gern gemalt. Und soweit ich das behaupten kann - auch gar nicht mal so schlecht. Doch seit ungefähr zwei Jahren fehlt mir die Magie. Der Zauber, der einen dazu treibt, seine Ideen auf einen Untergrund zu bringen.
Fehlende Emotionen nenne ich das. Gefühle, die ich damals immer parat hatte, immer beständig und anwesend waren sind weg, das heißt, ich habe keine Muse mehr, wenn man das so sagen kann.
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich das erste Mal seit Monaten erst wieder meinen Kohlestift in die Hand nahm, als ich mich an der Grenze meines rationalen Daseins befand und kaum mehr wusste, wohin mit mir. Als die Verweiflung am größten war und ich mich kurz vorm Ertrinken in diesem tiefen, beinahe schwarz gefärbten Ozean war, vor dem ich mich schon lange fürchte.
Ich habe Angst, dass mir meine Momente und meine Augenblicke genommen werden.
Ich weiß nicht, warum. Meine Träume bringen mich zum Durchdrehen und ich musste das jetzt loswerden.
Nun denn.
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