Freitag, 18. März 2011

Morgen geht endlich wieder nach Leipzig.
Ich freue mich auf die Buchlesung morgen Abend und auf die Messe am Sonntag.
Und Tit♥.

Over and Out.






1. Die Ereignisse in Japan haben mich getroffen und berührt, jedoch nicht wachgerüttelt, bis auf ständige Diskussionen, viel Aufregung und langatmige Kritik am eigenen Land, die doch nichts bringt.
2. Ich hatte den ganzen Tag über starke Kopfschmerzen und katerartige, körperliche Behinderungen aufgrund des Weins& des Eiskorns gestern.
3.  Energiesparen  macht keinen Spaß, muss aber manchmal sein .
4.  Ich habe keinen aktuellen Lieblingssong im Radio .
5. Zur Einstimmung auf den Frühling habe ich der Katti eine Leine gekauft, in letzter Zeit viel Obst gegessen und die Sonnenstrahlen genossen .
6. Ich lese und sauge meine Welt wieder mit Leib und Seele in mir auf.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf 'irgendwann einschlafen' , morgen habe ich den Besuch einer Buchlesung mit meinem Freund geplant und Sonntag möchte ich die Buchmesse mit den Besten besuchen !

Das Internet...

...ermöglicht es mir meine alten Liebschaften wieder aufleben zu lassen. Warum ich da nicht mal früher drauf gekommen bin, frage ich mich...









♥♥♥


Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.

Samstag, 12. März 2011



Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt –
durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.
Ernest Hemingway

- manchmal. 

Freitag, 11. März 2011

und so langsam...

...verstehe ich das grundlegende Prinzip von geschlagenen Frauen, die bei ihren Männern bleiben, auch wenn sie immer und immer mehr auf die Fresse kriegen.

Fuck it!

Erinnerst du dich noch...



An die 1. Schulstunde
Ich saß neben Sissi und wir mussten alle nacheinander davon erzählen, wer wir waren, ob wir Geschwister hätten, was wir diesen Sommer gemacht haben und und und.
Ich war aufgeregt und das Parfüm meiner Klassenlehrerin, welches sie bis zur vierten Klasse hindurch verwendete, lag penetrant in der Luft. Heute denke ich gern daran zurück. 

An die 1. Sechs
Das war irgendwann in der neunten Klasse in Mathe. Der Test fiel zum Glück so schlecht aus, dass die Note nicht eingetragen wurde und wir den Test nochmal geschrieben haben. 












An die 1. Liebe   
Ich denke, die habe ich jetzt erst gefunden und sie wird wohl auch, mehr oder weniger hoffentlich, die einzige bleiben. ♥

An den 1. Kuss
Feucht, widerlich, viel zu lang. Ich hatte aufgehört zu atmen, weil ich so überrumpelt von der Situation gewesen bin. Dadurch war ich dann rot angelaufen, was missverständlicher Weise als niedliche Verlegenheit gedeutet wurde. 
Meine zwei besten Freunde damals standen ein paar Meter weiter weg und konnten sich kaum halten vor Lachen. 

An die 1. Tanzstunde
...mit Thomas Ansgar Müller als Tanzlehrer. Wie könnte man ihn vergessen. Dummerweise war mein Tanzpartner ein ziemlicher Trampel, der das alles samt seinen Kumpels sehr lustig fand und auch weniger als engagiert versucht hatte Tanzschritte zu erlernen und auszuüben, geschweige denn dabei auch nur ansatzweise Haltung anzunehmen. 
So war der Anfängerkurs eher dürftig. 

An die 1. Enttäuschung
Ich weiß (leider?) nicht mehr wann diese ewig lang erscheinende Kette angefangen hat. 

An die 1. Fahrstunde
Es hat in Strömen geregnet, gehagelt und gestürmt. 
Alles in allem war recht angenehm, aufregend und neu. 

An die 1. Zigarette
(Papa, überlies das bitte! :D)
Ich glaube das war mit ungefähr zehn Jahren, genau kann ich das aber nicht mehr sagen. Damals befand sich am Ende unserer Straße noch ein Zigarettenautomat. Meine damalige Freundin, mit der ich immer meinen Hund ausgeführt hatte, war wohl schon weiter als ich und relativ abenteuerlustig. Auf jeden Fall holte sie mich und Kessi ab und verriet mir ihr Vorhaben. Wir gehen am Zogarettenautomaten vorbei und sie tut es wirklich - sie kauft Zigaretten. Was ich da für einen Schiss hatte, könnte ich nicht einmal heute in Worte fassen. Dann gingen wir hoch in den Wald und sie steckte sich ganz selbstverständlich eine an, dann reichte sie mir das Ding rüber. Oh Gott, war das eklig. Ich war kurz vorm Kotzen und kam nicht mehr aus dem Husten raus. 


An die 1. Wohnung
Halle an der Saale. Kurz und schmerzlos:
Ich steckte Mitten im Leben.








An die letzte Nacht
Katze schläft auf dem Kissen neben mir, irgandwann schlafe ich ein und träume von einem Unfall mit Hilde. 

Ich bedanke mich innigst bei meiner liebsten Dhani ;) für die Taggerei und die damit hervorgerufenen Erinnerungen. :) ♥

Dienstag, 8. März 2011

Worte sind etwas Echtes. Sie besitzen Gewicht und haben Macht. An der richtigen Stelle verwendet oder ausgesprochen schmerzen sie, manchmal bestrafen sie. Gerecht oder Ungerecht. Sie können einen zum Lachen bringen und sie können einen zum Weinen bringen.



Am wirksamsten und am bedeutsamsten sind Worte des meist geliebten Menschen.
Bewusst oder Unbewusst.

Montag, 7. März 2011

...

Was machst du, wenn du Stück für Stück merkst, dass du abstumpfst. Wenn du merkst, dass das zauberhafte in deiner Welt verloren geht, wenn du nichts mehr hast, was dich glücklich macht. Abgesehen von diesen Augenblicken und diesen Momenten.
Alles ist grau und trist, fad und unwichtig. Die Magie fehlt.

Ich erinnere mich noch genau an das Mädchen vor einigen Jahren. Die Welt sah anders aus. Düfte, Reize, Empfindungen wurden von ihr aufgenommen, aufgesaugt, voller Lebensfreude genossen. Viel zu sehr auch unbewusst. Es gab Dinge, die sie begeisterten, die sie aufblühen ließen, die sie alle vergessen ließ, was auch überhaupt nur in die Versuchung kam ihre wunderbare Seifenblase zerplatzen zu lassen.
Ganz still und heimlich verfliegt diese Seifenblase. Immer ein wenig mehr. Bis man eines Tages aufwacht und realisiert, dass sie weg ist, nur noch in der Erinnerung vorhanden.







Ich nehme mir ein Buch. Eines meines Lieblingsautors und lese. Ich lese über die Abgründe der Welt, des Menschseins. Ich lese Rückblenden, die mein Herz entfachen lassen. Die mich vergessen lassen, völlständig versinken lassen, so dass ich mich geistig und auch eines kleines bisschen körperlich an einem regnerischen Sommertag in Texas wiederfinde. Ich fühle mich beflügelt, rieche verdorrtes Gras, morsches Holz der kleinen Hütte, in der sich ein Pärchen meines Alters völlig verantwortungslos und sorgenlos zurückgezogen hat. Dann rieche ich den Regen kommen, gleichzeitig die heiß strahlende Sonne, die das Bewegen selbst kaum möglich macht. Nach weiteren 10 Seiten ist es wieder vorbei. Ich wache aus meiner Trance auf und stelle fest, dass ich mich im Zimmer meiner Mitbewohnerin befinde, die ganz nebenbei auch Lieder vor sich hersingt, die ich für einige Minuten nicht mal gehört oder aufgenommen habe, weil ich fortgetragen war an einen anderen Ort. Weil mich Lesen fesselt. Eines der wenigen Dinge, die ich mit Leidenschaft meine Zeit vertreiben lasse.
Nur leider viel zu selten. Nicht, dass mir die Zeit fehlt. Aber die Motivation ist weg, es erscheitn mir gleichgültig. Und wenn ich darüber nachdenke stimmt es mich traurig.

Dann gibt es noch die Malerei. Ich habe mein Leben lang gern gemalt. Und soweit ich das behaupten kann - auch gar nicht mal so schlecht. Doch seit ungefähr zwei Jahren fehlt mir die Magie. Der Zauber, der einen dazu treibt, seine Ideen auf einen Untergrund zu bringen.
Fehlende Emotionen nenne ich das. Gefühle, die ich damals immer parat hatte, immer beständig und anwesend waren sind weg, das heißt, ich habe keine Muse mehr, wenn man das so sagen kann.
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ich das erste Mal seit Monaten erst wieder meinen Kohlestift in die Hand nahm, als ich mich an der Grenze meines rationalen Daseins befand und kaum mehr wusste, wohin mit mir. Als die Verweiflung am größten war und ich mich kurz vorm Ertrinken in diesem tiefen, beinahe schwarz gefärbten Ozean war, vor dem ich mich schon lange fürchte.

Ich habe Angst, dass mir meine Momente und meine Augenblicke genommen werden.
Ich weiß nicht, warum. Meine Träume bringen mich zum Durchdrehen und ich musste das jetzt loswerden.

Nun denn.